Wir sind gegen 10:30 Uhr über Dong Hai mit dem Sleeperzug in Son Trach angekommen. In diesen Sleeper-Zügen kann man üblicherweise hard seat, soft seat, hard sleeper oder soft sleeper buchen (von links nach rechts teurer). Da wir nach 2 Nächten auf Liegen, auf denen man durchgeschüttelt wird und oft orientierungslos ist, die Nase voll hatten, waren wir diesmal ganz kess und haben 'nur' soft seat, also weiche Sitzplätze, gebucht. Wir waren erst skeptisch, dann aber ob der Bewegungsfreiheiten positiv überrascht. Nagut, Basti fühlte sich nachts zeitweise wie ein Origami gefaltet, aber er ist ja auch echt einbig boy :) In der Sitzabteilung kommt man nochviel leichter in Kontakt mit Leuten (muss man, da viele Bahnhöfe noch nicht richtig in Englisch ausgezeichnet sind). Wir konnten einen sehr angenehmen jungen Vietnamesen kennenlernen, der uns in Saigon auf ein private Stadtführung eingeladen hat.
Und nun zum Wetter... Wir hatten heute einen launischen Tiefpunkt, da uns der ungeliebte Regen selbst weiter südlich begleitet. Wir haben überlegt, die Zelte sofort abzubrechen, aber nun gut, auch das können wir überstehen und hoffen einfach, dass es bald wieder besser wird.
Son Trach liegt malerisch am Eingang des Phong-Nha-Ke-Bang-Nationalpark inmitten wunderschöner Karststeinfelsen.Heute konnten wir uns bereits bei einer Bootstour zwei beeindruckende Höhlen anschauen. Bei der ersten Höhle treibt man mit dem Boot hinein, der Motor wird abgeschaltet, und man kann die beleuchteten Formationen bestaunen. Die zweite Höhle (die Tien son cave) ist erst nach 330 sehr steilen Stufen erreichbar. Sie bietet aber dem verschwitzten Reisenden einen tollen Anblick. Morgen erwarten uns dann 500 Stufen.
Für morgen ist leider wieder Regen angesagt, aber wir haben uns trotzdem dazu entschlossen eine Tagestour durch den Nationalpark mit Dschungelhöhlen und Tempeln zu wagen. Mehr dazu folgt später, wir gehen nun erst mal ein Bier schlürfen und werden den Abend genießen.
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