Samstag, 29. März 2014

Überfahrt Siem Reap <> Vung Tau

Ziel des Abreisetags am Donnerstag war es, nach Saigon zurückzukehren und von da aus gleich einen Bus nach Vung Tau zu nehmen (letzter Bus fährt um 19 Uhr, ca. 2 1/2 h geplante Fahrzeit). Endlich war Seppl davon überzeugt, dass der Strand einfach der beste Abschluss dieser Reise sein konnte :)

Der Bus in Siem Reap sollte morgens um 6:30 Uhr starten. Der frühe Wurm kann uns mal. Nachdem Seppl in diesem Jahr zuhause bereits seinen Mixerunfall inkl. Krankenhaus hinter sich hatte, kam aufgrund seiner großen Statur und einer großen Portion morgendlicher Tapsigkeit Ventilator-an-der-Decke-Unfall 3 zustande. Hat ein bisschen gescheppert, zum Glück ist nicht vielmehr passiert als eine kleine Blutblase ; ( Schrecklassnach! Seppl hat ganz tapfer die Zähne zusammengebissen, fertig gepackt, TucTuc für $2 zur Busstation und los gings.

Nachdem wir stundenlang mit dem Bus über die holprigen Straßen Kambodschas getuckert sind, die Aussicht über das Land genossen und gegen 14:30 Uhr (leicht verspätet) in Pnom Penh einen kurzen Zwischenstopp hatten, haben wir die Grenze zu Vietnam erst kurz vor der Abenddämmerung passiert. Nachdem ein Pärchen Visaprobleme hatte und die Lösung natürlich einige Zeit in Anspruch nahm, kamen wir mit einer Gesamtverspätung von 2 1/2 Stunden um 20:30 an der Busstation an. Mission Strand vorerst gescheitert.
Wie der Fahrer die lange Fahrzeit so souverän überstehen konnte, bleibt mir ein Rätsel, aber zum Schluß hat man ihm schon die Erschöpftheit ansehen können.

Wir haben uns von unserem Abwurfpunkt bei Sinh Tourist aus schnell durchgefragt und ein Busticket für den frühen Morgen organisiert. Mission Strand wieder auf Kurs.

Vung Tau ist ist für gestresste Saigoner so etwas wie die Ostsee seit Urzeiten für Berliner. Nach 2 1/2 Stunden wird aus Großstadt ein Sandstrand. Leider ist Vung Tau touristisch bereits so erschlossen wie Mallorca und der Strand ist recht verschmutzt aus der naheliegenden Großstadt Saigon. Es war trotzdem ein entspannender Tagesausflug am Sandstrand. Sonnenbrand inklusive :)

Heute Nacht geht es nach Hause. Vorher trinken wir noch einen Abschluss Cocktail im 23. Stock. Und später dann gerade mal 15ºC tagsüber in Berlin? Brrr

Mittwoch, 26. März 2014

Angkor Wat

Wir sind zurück von einer über 11 Stunden dauernden Tempel-Odyssee durch die Tempel von Angkor. Um 05:00 gings los um den Sonnenaufgang in Angkor Wat zu genießen. Die Sonne hat ein wenig rumgezickt und vor Scham ein paar Wolken vorgeschoben, aber mit etwas Verspätung gings dann los und der Anblick war schon sehr beeindruckend. Die Tempel von Angkor sind weit mehr als nut Angkor Wat. Die 4 wichtigsten sind Angkor Wat, Angkor Thom mit dem Bayon und Ta Prohm. Zusammen ergeben sie die größte Tempel Anlage der Welt.

Nach den Sonnenaufgang in Angkor Wat gehen die großen Touristenmassen erstmal frühstücken. So hatten wir genug Zeit uns in Ruhe diesen spektakulären Ort anzusehen. Die Kunstfertigkeit der Champ ist sehr beeindruckend und die Bilder geben es nur unangemessen wieder.

Nach Angkor Wat haben wir uns  Prasat Kravan und Ta Prohm angeschaut. Ta Prohm ist auch als Tomb Raider Tempel bekannt. Der Dschungel hat mit riesigen Bäumen und Lianen den Tempel zurück erobert. Ganze Wände wurden von der Natur umgerissen. Aktuell werden viele Tempel restauriert und bei Ta Prohm ist das Ergebnis dieser Sysiphos-Arbeit sehr gut zu sehen.

Wir haben die Eindrücke beim Schatten-Puppentheater und klassischem Tanz mit Dinner und Bier verarbeitet.

Dienstag, 25. März 2014

Siem Reap (Kambodscha)

Die Fahrt von Kambodschas Hauptstadt zur Mutter aller Tempel führt immer über Siem Reap. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts noch ein winziges Dörfchen, ist es seit der touristischen Neuendeckung Angkor Wats das Mekka für jeden Touristen in Kambodscha. Der Bus von Phnom Penh fährt über teilweise sehr abenteuerliche Straßenverhältnisse 314 km quer durch Kambodscha. Für ca. $16 pro Nase haben wir Plätze im klimatisierten Limousinen-Bus erstanden. Draußen ist es glühend heiß und tropisch. Nach ca. 7 Stunden ist auch dieser Teil der Reise hinter uns gebracht.

Abends haben wir uns zwei Fahrräder geliehen und uns ein wenig die Stadt angesehen und den vietnamesischen Verkehr genossen. Dabei haben wir ein Muss in Siem Reap entdeckt. Eine Werkstatt, in der körperlich benachteiligte Jugendliche die alten Handwerkstechniken aus den Königreich Champ erlernen. Mit antiken Techniken wird dort Holz und Sandstein bearbeitet,  Silber geprägt und Porzellan bemalt. Die gepflegten Werkstätten und die archaischen Techniken waren toll anzuschauen.

Zum Dinner gab es eine kambodschanische Spezialität: Amok. Ein würziges Fischgericht, das auch gern mal mit Fleisch serviert wird. 

Am nächsten Morgen wird es um 05:00 nach Angkor Wat gehen. Urlaub ist echt anstrengend. 

Montag, 24. März 2014

Phnom Penh (Kambodscha)

Wir haben den dritten Tag der Mekong Delta Tour morgens um 6 Uhr in einem Schnellkurs abgearbeitet (Besuch einer Fischfarm und einer Weberei im Fischerdorf), sind dann in ein Schnellboot gestiegen und haben für $33 mit Hilfe des Mekongs etwa 200 km in 5 Stunden hinter uns gebracht. Ganz nebenbei haben wir jeweils $25 in unseren Pass gelegt, ein Visum beantragt und sind in Kambodschas Hauptstadt gelandet. UPS! :) (Nebenbei erwähnt für andere Reisende: Ein Passfoto wurde nicht benötigt. Für $1 hatte sich diese Sorge erledigt!)

Kambodscha ist noch heißer als der warme Süden Vietnams. Der Schweiß lief uns in Strömen herunter, die Wasservorräte waren rasch aufgebraucht. Wir sind zwar schon um 13 Uhr in Phnom Penh angekommen, aber bis man sich orientiert und ein Hotel aufgesucht hat etc. vergeht dann doch die Zeit. Als wir um halb 5 PM vor der wichtigsten Attraktion, der silbernen Pagode (dem Königssitz), standen, war der Einlass schon geschlossen.

Generell ist es hier nicht wesentlich anders als in Vietnam. Der Tag endete ziemlich unspektakulär. Großes Highlight war der Abendspaziergang an der Uferpromenade, auf dem wir die örtliche Bevölkerung beim öffentlichen Gruppen-Fitness beobachten durften. Nach ersten Verhandlungsschwierigkeiten haben wir auch schnell festgestellt, das der Preis für die Dienste der TucTuc-Fahrer nicht bei angebotenen $5, sondern bei $2 innerhalb der Stadt liegt.

Morgen früh gehts weiter nach Siem Reap und von da aus nach Angkor Wat!

Mekong Delta II

Tag 2 der Tour: Besuch der schwimmenden Märkte,  Herstellung von Reisnudeln, Dschungelsnack...

Sonntag, 23. März 2014

Das Mekong-Delta

Der Lonely Planet sagt:"Wenn man sich einer organisierten Rundfahrt anschließt, gibt man einen Teil der Selbstbestimmung auf." Das stimmt. Und genau so einer Tour haben wir uns für das Mekong Delta angeschlossen. Wir haben uns angeschaut wie Kokosnuss-Bonbons hergestellt werden, wie Reisnudeln hergestellt werden, haben volkstümlichem Gesang gelauscht, eine Bootstour durch einen Palemhain genossen und riesige Buddha-Statuen gesehen.

Leider war unser erstes Hotelzimmer Käse, denn es war laut und es gab kein Frühstück für uns. Aber Basti konnte dafür abends einen leckeren Chili Topf mit Schlangenfleisch essen.

Am nachsten Tag haben wir uns in der Früh einen schwimmenden Markt angeschaut

Samstag, 22. März 2014

Mekong Delta

Wer eine schnelle, unkomplizierte und billige Tour durch das Mekong Delta haben will, der bucht eine 3-Tagestour wie wir. "Man muss sich jedoch im Klaren sein, dass man jegliche Kontrolle & Planung aus der Hand gibt." [Lonely Planet] Wie waren uns nicht so ganz bewusst, dass das im Endeffekt die Buchung einer klassischen Kaffeefahrt bedeutet.

Lässt man jedoch die ganzen Tourishows von der Herstellung von Kokosmilchbonbons, Honig und Reisnudeln tapfer über sich ergehen, hat man die unkomplizierte Tour, die man wollte: Man wird von Ort A nach Ort B gefahren, shippert zwischendurch immer wieder mit dem Boot über einen der unzähligen Mekongflüsse,  genießt die Aussicht, läuft durch die Obstplantagen mit exotischen Früchten und kommt ins Gespräch mit anderen Opfern :)
Nach der ersten Nacht in einem Billighotel waren wir ob der chaotischen Unorganisiertheit und dem Ausfall des Frühstücks ziemlich wütend,  aber wir haben schnell festgestellt,  dass nörgeln nichts hilft und die anderen Vietnamesen, die man vollnöhlt auch nur ihren Job machen und nichts für unsere Misere können.

Vorteil der Tour: Seppl konnte mit einem seeligen Grinsen drei Punkte auf seiner "zu Essen"-Liste abhaken. Zum einen gab es einen sehr leckeren Chili-Topf voller Schlangen und dann gab es noch einen Snack aus gegrillter Ratte und Frosch. Das Essen war wirklich sehr gut. Bei der Essenszubereitung live auf dem Grill hatten wir leider das Missvergnügen, zu sehen, wie eine (leicht betäubte) Schlange bei lebendigem Leib gegrillt wurde. Andere Kultur eben. Eine andere Schlange hatte sich gerächt und dem Zubereiter in die Hand gebissen. Hat ihr aber nichts gebracht,  sie kam erst recht auf den Teller!